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  • Tierbeschreibung der Lemuren
    Gabelstreifenmakis

    Gabelstreifenmakis (Phaner) gehören zur Familie der Katzenmakis und teilen sich in vier Arten auf, die bislang nur wenig erforscht sind. Jede Art hat einen bestimmten Lebensraum in den Waldgebieten im Norden, Westen und Osten Madagaskars. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Baumsäften, den sie durch Aufbeißen der Baumrinde gewinnen.

    Name: Gabelstreifenmaki
    Englisch: Fork-marked lemur
    Latein: Phaner

    Ihren Namen hat diese Lemurengattung der besonderen Zeichnung ihres Fells zu verdanken. Über das Gesicht verlaufen seitlich zwei dunkle Streifen, die an der Schnauze zusammenlaufen.


    Beschreibung/Merkmale

    Gabelstreifenmakis gehören zu den größeren Lemuren. Je nach Art beträgt die Kopfrumpflänge 23 bis 29 Zentimeter, der Schwanz erreicht eine Länge von 29 bis 37 Zentimetern. Die kleineren Vertreter der Gattung werden 300 Gramm schwer, die größeren bis zu 500 Gramm. Auf dem rotbraunen, graubraunen oder grauen Fell, das auf der Bauchseite heller ist, verläuft die markante dunkle Gesichtszeichnung. Mit ihren relativ großen Händen und Füßen und den charakteristisch geformten Krallen erreichen sie gut ihre Nahrungsquellen auf den Bäumen. Ihr speziell ausgeformtes Gebiss erlaubt ihnen das mühelose Öffnen der Baumrinde.

    Lebensraum/Verbreitung

    Gabelstreifenmakis bewohnen auf Madagaskar die Regenwälder im Norden und Osten sowie die Trockenwälder des Westens. Jede Art hat ihren bestimmten Lebensraum. Der Westliche Gabelstreifenmaki (Phaner pallescens) bewohnt Trockenwaldgebiete im Westen der Insel. Masoala-Gabelstreifenmakis (Phaner furcifer)bewohnen die Regenwälder an der Küste im Nordosten, der Nördliche Gabelstreifenmaki (Phaner electromontis) ist nur im Montagne d’Ambre-Gebiet zu finden. Der Sambirano-Gabelstreifenmaki (Phaner parienti) kommt in der Sambirano-Region im Nordwesten Madagaskars vor.

    Lebensweise

    Bisher gibt es erst wenige wissenschaftliche Daten über das Verhalten dieser Lemurengattung. Näheres ist nur über die Lebensweise des Westlichen Gabelstreifenmakis bekannt. Diese Tiere schlafen tagsüber in höher gelegenen Baumhöhlen, nachts begeben sie sich auf Nahrungssuche. Dabei laufen sie schnell auf allen Vieren durch das Geäst und springen bis zu zehn Meter weit von einem Baum zum nächsten.

    Die Lemuren dieser Art leben in monogamen Familiengruppen. Tagsüber sind die Partner in derselben Baumhöhle beisammen, nachts jedoch gehen sie getrennt auf Nahrungssuche.

    Ernährung

    Schwerpunktmäßig ernähren sich Gabelstreifenmakis von Baumsäften, die sie das ganze Jahr über unter den Baumrinden ernten. Daneben fressen sie Blüten und Insekten. Mit ihrer langen, schmalen Zunge saugen sie Nektar aus den Blüten der Affenbrotbäume und bestäuben diese somit.

    Fortpflanzung/Lebenserwartung

    Einmal jährlich bringt jedes Weibchen im Februar oder März ein einzelnes Junges zur Welt. In der ersten Lebenswoche bleibt es durchgehend in der Baumhöhle. Danach klammert es sich an den Bauch der Mutter und wird so überall mit hingetragen. Wenn es groß genug ist, sitzt es auf dem Rücken der Mutter. Nach drei Jahren verlässt es die Eltern und jüngere Geschwister.

    In menschlicher Obhut können Gabelstreifenmakis bis zu 12 Jahre alt werden.

    Zusammenfassung

    Gabelstreifenmakis bewohnen Regenwald- und Trockenwaldgebiete im Norden, Westen und Osten Madagaskars. Sie leben in Familienverbänden, in denen jedes Jahr ein Jungtier geboren wird, das im Alter von drei Jahren die Gruppe verlässt. In menschlicher Obhut können sie ein Alter von bis zu zwölf Jahren erreichen.

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